von der Gründung bis zum Verbot
Im Jahr 1919 – im Jahr des Friedensvertrags von St. Germain – schlug die Geburtsstunde des WAT-Brigittenau.
Einige Männer und Frauen, die bei der „Freien Turnerschaft Leopoldstadt“ dem Geräteturnen huldigten, machten sich selbstständig und gründeten den WAT-Brigittenau.
Bald konnten die Keller- und Wirtshausräume verlassen werden und der Turnbetrieb im Doppelturnsaal Stromstraße/Vorgartenstraße aufgenommen werden.
Die Begeisterung und der große Idealismus der GründerInnen ließ die Gruppe bald zu einem bedeutendem Sportverein wachsen, 1924 waren bereits 380 Mitglieder zu zählen. Neue Sportarten wurden aufgenommen wie das Kinderturnen, Faustball und Raffball. Beim Kinderturnen erreichte man bald eine Jahresfrequenz von 15.000 Übungseinheiten. Der Übungsbetrieb wurde auf die Turnsäle in der Greiseneckergasse, Jägerstraße und Allerheiligenplatz ausgeweitet.
Bedeutende Ereignisse für den WAT-Brigittenau fallen in diesen Zeitabschnitt:
1929 Teilnahme einer großen Gruppe vom WAT am Bundesturnfest der
Arbeitsportler in Nürnberg
1931 Eröffnung eines eigenen Turnerheims
1931 Inbetriebnahme der ASKÖ-Sportanlage „Robert Blum“
1931 2. Arbeiterolympiade in Wien, mit einer Rekordteilnehmerzahl aus
der Brigittenau