1919-1934

von der Gründung bis zum Verbot

Im Jahr 1919 –  im Jahr des Friedensvertrags von St. Germain – schlug die Geburtsstunde des WAT-Brigittenau.

Einige Männer und Frauen, die bei der „Freien Turnerschaft Leopoldstadt“ dem Geräteturnen huldigten, machten sich selbstständig und gründeten den WAT-Brigittenau.

Erstes Gruppenfoto des WAT-Brigittenau

Bald konnten die Keller- und Wirtshausräume verlassen werden und der Turnbetrieb im Doppelturnsaal Stromstraße/Vorgartenstraße aufgenommen werden. 

Turnbetrieb 1933 im Turnsaal Stromstraße/Vorgartenstraße
Vorführung am Ostmarktplatz im Jahr 1923 vor der Schule Stromstraße/Vorgartenstraße

Die Begeisterung und der große Idealismus der GründerInnen ließ die Gruppe bald zu einem bedeutendem Sportverein wachsen, 1924 waren bereits 380 Mitglieder zu zählen. Neue Sportarten wurden aufgenommen wie das Kinderturnen, Faustball und Raffball. Beim Kinderturnen erreichte man bald eine Jahresfrequenz von 15.000 Übungseinheiten. Der Übungsbetrieb wurde auf die Turnsäle in der Greiseneckergasse, Jägerstraße und Allerheiligenplatz ausgeweitet.

Raftballmanschaft des WAT-Brigittenau
Eishockeyspiel auf Natureis vor der Schule Stromstr./Vorgartenstr.

Bedeutende Ereignisse für den WAT-Brigittenau fallen in diesen Zeitabschnitt:

1929    Teilnahme einer großen Gruppe vom WAT am Bundesturnfest der    
             Arbeitsportler in Nürnberg

1931     Eröffnung eines eigenen Turnerheims

1931     Inbetriebnahme der ASKÖ-Sportanlage „Robert Blum“

1931     2. Arbeiterolympiade in Wien, mit einer Rekordteilnehmerzahl aus 
             der Brigittenau

Massenvorführung anlässlich der 2. Arbeiterolympiade vor der Rotunde
Vorführung im Wiener Stadion anlässlich der 2. Arbeiterolympiade 1931